Wenn ein Gericht nach ayurvedischen Prinzipien zubereitet wird, dann entfaltet sich durch den Einsatz von Kräutern und Gewürzen ein wunderbarer Duft im ganzen Haus, der ein sensationelles Geschmackserlebnis verspricht und meine Gäste, sowie Teilnehmer*innen in vielzähligen Kochkursen nachhaltig beeindruckt.

Doch ayurvedisch kochen heißt nicht zwingend indisch zu kochen – ein europäisches Gericht kann ebenfalls ayurvedisch wertvoll und gesund sein.

Beachtet werden sollten ein paar allgemeingültige Regeln. So sollten Haupt- mahlzeiten möglichst in der Mittagszeit eingenommen werden, wenn das Verdauungsfeuer am besten funktioniert.

Förderlich ist die Auswahl der Zutaten, die der Konstitution und den physischen und mentalen Bedürfnissen entspricht.

Auf dem Speiseplan stehen frische biologische Lebensmittel, die saisonal und regional verfügbar sind, denn die Natur schenkt uns, was der Körper gerade braucht.

Ein Kürbis beispielsweise wirkt mit seinem süßen Geschmack in den Stürmen des Herbstes erdend und beruhigend. Bittere Blattgemüse wie Spinat schenken hingegen im Frühjahr Leichtigkeit und wirken entgiftend. Kräuter und Gewürze verleihen der Mahlzeit nicht nur einen besonderen Geschmack, sondern verbes- sern richtig eingesetzt auch die Verträglichkeit.

So werden Nahrung und Zubereitung wie von selbst zu einer schmackhaften Medizin und verbessern nicht nur die Verdauung, sondern sind existenziell für einen schmerzfreien Körper und einem Geist in Balance.